Hühner halten: Was müssen Anfänger beachten?
Im Garten scharren die Hühner fröhlich vor sich hin und legen von Zeit zu Zeit sogar ein Ei – für viele Menschen ist dies eine überaus schöne Vorstellung. Daneben sorgen die Tiere für eine unaufgeregte Atmosphäre im heimischen Außenbereich, sodass es den Bewohnern gleich wesentlich leichter fällt, herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen.
Diejenigen, die sich näher mit dem Gedanken befassen, eine private Hühnerhaltung zu beginnen, müssen dabei jedoch einige Dinge beachten. Beispielsweise kommt einem passenden Hühnerstall in diesem Zusammenhang eine überaus große Bedeutung zu. Der Omlet Eglu Cube für Hühner-Anfänger ist diesbezüglich etwa besonders zu empfehlen. Darüber hinaus gelten innerhalb von Wohngebieten für die Hühnerhaltung einige Rahmenbedingungen und Regelungen, die einzuhalten sind.
Muss die Haltung der Hühner genehmigt werden?
Grundsätzlich ist es für Privatpersonen möglich, Hühner in ihrem Garten zu halten. Die Hühner fallen dabei in die Kategorie der Kleintiere. In reinen Wohngebieten ist jedoch stets das Gebot der Rücksichtnahme gültig, weshalb die Umsetzung des Vorhabens sich durchaus kompliziert gestalten kann – die geltenden Regelungen lassen nämlich durchaus einen Spielraum für Interpretationen.
Besonders schwierig kann das Durchsetzen einer Hühnerhaltung in einem Wohngebiet werden, wenn auch die Anschaffung eines Hahns geplant wird. Gerichte haben in der Vergangenheit die verschiedensten Urteile bezüglich der Lautstärke und der Krähzeiten der männlichen Tiere gefällt.
Somit sollten im ersten Schritt die Nachbarn hinsichtlich der geplanten Hühnerhaltung befragt werden. Daneben ist ein Termin bei der Verwaltung der Stadt oder der Kommune zu machen, um sich über eventuelle örtliche Einschränkungen im Vorfeld zu informieren.
Die maximale Anzahl der Tiere im Rahmen der Hühnerhaltung
Durch das bayrische Verwaltungsgericht wurde in einem Urteil festgelegt, dass der Richtwert bei der Hühnerhaltung von 20 Tieren ausgeht. Allerdings bietet diese Anzahl natürlich nur eine grobe Orientierung, denn grundsätzlich ist stets der individuelle Einzelfall entscheidend. Jedoch sollte es somit in der Regel kein Problem darstellen, auf dem Grundstück einen Hahn mit 19 Hühnern zu halten. Dennoch besteht dafür niemals eine Garantie.
Zu berücksichtigen ist generell jedoch, dass es sich bei Hühnern um überaus soziale Tiere handelt. Eine Einzelhaltung ist demnach nicht möglich. Die Hühnergemeinschaft sollte mindestens aus drei Tieren bestehen.
Eine artgerechte Hühnerhaltung garantieren
Durch die Vorgaben der Tierschutznutzverordnung ist festgelegt, wie sich in der Landwirtschaft eine artgerechte Haltung von Hühnern gestaltet.
Zu beachten ist so beispielsweise, dass die Einrichtung der Ställe so vorgenommen wird, dass alle Hühner artgerecht trinken, fressen, entspannen, staubbaden und Nester bauen können. Daneben ist nicht auf eine ausreichende Belüftung der Ställe zu verzichten. Pro Henne sind in der Bestallung mindestens 2,5 Quadratmeter einzuplanen.
Allerdings handelt es sich bei diesen Regelungen ausschließlich um Vorgaben für die gewerbliche Hühnerhaltung. Von Tierschutz-Organisationen werden für den Privatbereich wesentlich tiergerechtere und somit großzügigere Empfehlungen ausgesprochen. Den Hühnern sollte somit beispielsweise stets ausreichend Auslauf geboten werden, um zu laufen, zu scharren und zu picken. Ein Richtwert stellen dabei zehn bis 20 Quadratmeter pro Huhn dar. Daneben sollte sich die direkte Umgebung der Hühner durch einige Sträucher und Büsche auszeichnen, damit ausreichend Verstecke für die Tiere zugänglich sind.
Um zu verhindern, dass die Hühner nicht einfach davonrennen – oder davonflattern – wird außerdem ein geeigneter Geflügelzaun benötigt. Dabei ist die individuelle Hühnerrasse entscheidend, wie hoch dieser ausfallen sollte. Mindestens sollte die Höhe jedoch zwei Meter betragen.