Teufelskralle und Tiere: Die Teufelskralle in der Tiermedizin
Aufgrund ihrer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung ist die Teufelskralle aus der natürlichen Tierheilkunde nicht mehr wegzudenken.
Hat der Hund oder das Pferd Gelenkschmerzen, suchen die meisten Tierhalter nach einer lindernden Alternative zu Pharmazeutika. In der Humanmedizin wird die Teufelskralle schon viele Jahre erfolgreich gegen altersbedingte Arthrose und andere Gelenkprobleme eingesetzt. Auch in der Tierheilkunde hat sich die natürliche Nahrungsergänzung längst etabliert und wird von vielen naturkundlich erfahrenen Tierärzten empfohlen.
Was ist die Teufelskralle und wie wirkt sie?
Teufelskralle ist eine südafrikanische Heilpflanze, deren Speicherwurzel reich an Bitterstoffen und Kohlenhydraten ist. Sie soll schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken, bei Verdauungsproblemen und bei arthritischen Beschwerden helfen. In der Tiermedizin wird die Heilpflanze hauptsächlich zur unterstützenden Behandlung bei alters- und wachstumsbedingten Gelenkbeschwerden eingesetzt. In der Human- und in der Tiermedizin findet ausschließlich die Wurzel der Heilpflanze Verwendung. Denn nur in den langen, verzweigten Sekundärwurzeln sind die wertvollen Substanzen in hochkonzentriertem Vorkommen enthalten.
Teufelskralle in der Tiermedizin
Vorteile & Einsatzgebiete
Teufelskralle ist ein rein natürliches, pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel. Es ist frei von Nebenwirkungen und kann langfristig gegeben werden. Da die Gabe ganz einfach über das Futter möglich ist, wird Teufelskrallenpulver auch von ernährungssensiblen Tieren sehr gut angenommen. Der hauptsächliche Anwendungsbereich in der Tierheilkunde sind entzündliche und altersbedingte Gelenkprobleme. Beim Hund wird die Nahrungsergänzung zur Linderung der Arthrose empfohlen. Beim Pferd findet die Heilpflanze auch in der Behandlung von Spat und Hufrolle Verwendung. Ebenso eignet sich die Heilpflanze für Tiere, die einen mangelnden Appetit aufweisen oder die unter Verdauungsbeschwerden leiden. Eine veterinärmedizinische Untersuchung zur Ursachenforschung ist im Vorfeld angeraten, da es auch bei Naturheilmitteln Kontraindikationen gibt.
Nachteile
In der Hundebehandlung sind keine Nachteile bekannt. Bei Pferden kann die lokale Behandlung der Hufe mit einer Abnahme der Feinfühligkeit der Huflederhaut einhergehen. Tiere mit Magengeschwüren dürfen nicht mit Teufelskralle behandelt werden, da die enthaltenen Bitterstoffe die Erkrankung verschlimmern können.
Bei welchen Tieren kann die Teufelskralle eingesetzt werden?
Wie bereits angesprochen, findet Teufelskralle vor allem in der Behandlung von Hunden und Pferden Verwendung. Für die alternative Behandlung von Katzen wird die Heilpflanze eher selten verwendet, da die meisten Samtpfoten ihr Futter nach Beimengung des Zusatzes verweigern. Ob sich die Teufelskrallenwurzel im Einzelfall für das vorliegende Krankheitsbild eignet, sollte in Absprache mit dem Tierarzt entschieden werden.
Wirkung
Hauptsächlich wirken die wertvollen Inhaltsstoffe der südafrikanischen Wurzel schmerzlindernd. Vor allem bei entzündungsbedingten Gelenk- und Rückenschmerzen oder Problemen mit den Sehnen berichten Tierhalter von einer Linderung der Beschwerden. Die Beweglichkeit verbessert sich und die behandelten Tiere zeigen eine Abnahme der Gelenksteifheit. Auch wenn die Wirksamkeit der Teufelskralle bei Entzündungen und Schmerzen eintritt, handelt es sich um eine therapiebegleitende Behandlung. Lediglich bei leichten Beschwerden kann die naturheilkundliche Behandlung ausreichen und eine medikamentöse Therapie vermeiden lassen. Um eine lindernde Wirkung zu erzielen, ist eine Kur von durchschnittlich 8 Wochen optimal. Nach einem Zeitraum von etwa 3 Wochen sollte eine erste Besserung erkennbar sein. Bei Teufelskralle handelt es sich, wie bei den meisten Naturheilmitteln, um ein Präparat, dessen Wirkung auf lange Sicht und nicht in der Akutbehandlung eintritt.
In welchen Formen wird sie eingesetzt?
Teufelskralle ist in verschiedenen Formen erhältlich. In der Tiermedizin wird hauptsächlich das fein gemahlene Pulver verwendet, da es sowohl beim Hund, als auch beim Pferd über das Futter verabreicht werden kann. Alternativ können Tabletten oder Kapseln, grob zerkleinerte Teufelskrallenwurzeln oder Salbe zum Einsatz kommen. Die lokale Behandlung mit einer Salbe wird hauptsächlich bei Pferden bevorzugt. Für den Hund ist die innerliche Behandlung besser geeignet, da er eine auf den Behandlungsbereich aufgetragene Salbe ablecken könnte. Wichtig ist, dass die vom Tierarzt empfohlene Dosierung nicht überschritten oder unterschritten wird. Bei Teufelskralle für das Pferd werden 5 bis 10 Gramm pro 100 Kilogramm Gewicht empfohlen. Bei Hunden verringert sich die Menge entsprechend.
Erfahrungen bei Tierbehandlungen mit Teufelskralle
Viele Tierhalter haben auf Anraten ihres Veterinärs eine Zusatzbehandlung mit Teufelskralle probiert. Gerade bei schmerzhafter, altersbedingter Arthrose sind die Erfahrungen sehr positiv. Neben der erwarteten Wirkung spielt bei Tierhaltern vor allem die Akzeptanz der Zusatznahrung eine wichtige Rolle. Selbst sehr sensible Hunde und Pferde haben ihr Futter trotz Beigabe von Teufelskralle angenommen. Anders verhält es sich bei Katzen, die den feinsten unbekannten Geruch wahrnehmen und ihr Futter nicht anrühren. Daher wird die Teufelskrallenwurzel in der Schmerzbehandlung bei Katzen eher selten verwendet, da es kaum möglich ist, die Nahrungsergänzung zu verabreichen. Bei den meisten behandelten Tieren hat sich laut Erfahrungsberichten eine leichte bis mittlere Verbesserung der Steifheit bei Gelenkproblemen eingestellt. Daraus schlussfolgert man in der Tiermedizin und unter Tierhaltern, dass die Teufelskralle Schmerzen lindert und auf diesem Weg zu mehr Beweglichkeit und neuer Freude an der Bewegung führt.
Wo kann man Teufelskralle kaufen?
In Tiergeschäften, im Internet, in Apotheken und beim Tierarzt können verschiedene Präparate aus Teufelskralle erworben werden. Das fein gemahlene Pulver als Nahrungsergänzung für den Hund und das Pferd gibt es in Online-Apotheken und in Zoofachgeschäften. Salben und Tabletten, die sich für Menschen und die Verwendung bei Tieren eignen, sind in vielen BIO-Geschäften und in Apotheken erhältlich.
Fazit: Teufelskralle als Begleittherapie für Tiere mit Schmerzen und Gelenkentzündungen
Das leicht verträgliche und einfach zu verabreichende Pulver aus der Teufelskrallenwurzel eignet sich gut für eine begleitende Schmerztherapie bei Hunden und Pferden. In der Tiermedizin wird es von naturheilkundlich versierten Veterinären und von Tierhaltern gleichermaßen geschätzt. Da es sich um ein Naturprodukt ohne Nebenwirkungen und unerwünschte Begleiterscheinungen handelt, kann man die Therapie versuchen und sein Tier genau beobachten. Bei den meisten behandelten Tieren tritt nach etwa 3 Wochen eine Besserung der Beweglichkeit ein, was auf die schmerzlindernde Wirkung schließen lässt.