Impfungen bei Tieren

Das Rundum-Sorglos-Paket für Vierbeiner

Das Rundum-Sorglos-Paket für Vierbeiner

Eltern kennen den Vorgang: Sie müssen regelmäßig zum Arzt gehen und ihr Kind gegen alles impfen lassen, womit es sich anstecken könnte. Die gleiche Fürsorge sollten wir auch unseren geliebten Vierbeinern entgegenbringen.

Dieses Verfahren empfiehlt sich nicht nur, damit ein Welpe ausgelassen herumtollen kann und der ausgewachsene Hund jeden Tag verlässlich an unserer Seite weilt, sondern auch, damit die Gefahr für die gesamte Familie eingedämmt wird.

Viele Tierkrankheiten sind auch auf den Menschen übertragbar.

 

Wann und wie oft muss mein Tier geimpft werden?

Die erste Zeit, nachdem der neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt hat, ist er rundum geschützt. In der Biestmilch, das ist die erste Muttermilch, die ein Jungtier aufnimmt, stecken nämlich alle wichtigen Antikörper, die der Knirps braucht.

Dieser Schutz lässt aber nach einigen Wochen nach. In der Regel wird der kleine Schatz dann das erste Mal zwischen der siebten und der zehnten Lebenswoche geimpft. Drei bis vier Wochen später ist der zweite Teil der Impfung notwendig. Damit wird die Grundimmunisierung abgeschlossen. Anschließend muss die Impfung nur noch jährlich wiederholt werden.

Meist kann der tierische Organismus mit einer Impfung gleich gegen mehrere Infektionskrankheiten geschützt werden. Das ist durch sogenannte Kombinationspräparate möglich.

Was aber wann und wie oft geimpft werden muss, entscheidet der Tierarzt individuell. Wichtig ist, dass er immer zuerst das Tier von Kopf bis Fuß untersucht, denn es muss vor jeder Impfung vollkommen gesund sein.

 

Wann ist eine Entwurmung notwendig?

Genauso wichtig wie die Impfung ist natürlich die Entwurmung unserer Lieblinge. Die erste Entwurmungskur steht schon im zarten Alter von zwei Wochen an. Anschließend müssen Sie das Prozedere alle vierzehn Tage bis zur zwölften Lebenswoche wiederholen.

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Danach sind weitere Entwurmungen nur noch nötig, wenn der Tierarzt durch eine mikroskopische Untersuchung der Kotproben einen Wurmbefall diagnostiziert hat. Welches Präparat für Ihren Vierbeiner am geeignetsten ist, entscheidet der Tierarzt. Es gibt Wurmkuren in Tablettenform oder flüssig über Pipetten.

Die moderne Veterinärmedizin hat übrigens ganz neue Errungenschaften in der Wurmbehandlung vorzuweisen. So gibt es jetzt auch Wurmkuren mit Wurstgeschmack oder naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten, die den Organismus weniger belasten.

 

Wozu braucht mein Tier den europäischen Impfpass?

Bereits am 1. Oktober 2004 hat die europäische Union für den privaten Reiseverkehr von Hund, Katze und Frettchen neue gesetzliche Regelungen erlassen. Damit soll die weit verbreitete Gefahr für Mensch und Tier, die von der Tollwut ausgeht, einheitlich und besser kontrolliert werden können. In Folge dessen wurde der blaue EU-Heimtierausweis eingeführt.

Ab der ersten Impfung oder Entwurmung Ihres Vierbeiners wird dieser Pass vom Tierarzt ausgestellt. In Verbindung mit der Identifikationsnummer Ihres Haustieres, durch eine gut lesbare Tätowierung oder einem unter der Haut platzierten Mikrochip, kann Ihnen das Tier überall eindeutig zugeordnet werden.

In diesem Heimtierausweis wird nun jede vorgenommene Impfung vom Tierarzt eingetragen. Somit erbringt Ihr Tier mit dem Pass auch den gesetzlich geforderten Nachweis über einen gültigen Impfschutz gegen Tollwut.

 

Image by Uschi Dugulin from Pixabay
Über Maike 220 Artikel
Maike ist eine leidenschaftliche Tierliebhaberin. Mit einem Hintergrund in Veterinärmedizin und Tierverhalten verbindet sie Fachwissen mit Empathie, um Tierbesitzern zu helfen, ihre geliebten Gefährten bestmöglich zu versorgen. Ihre Liebe zu Tieren spiegelt sich in ihren einfühlsamen und fundierten Artikeln wider, die klare Informationen und praktische Ratschläge bieten. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement ist sie eine wertvolle Bereicherung für das Team von Haustiere-heute.de und eine verlässliche Quelle für alle, die das Beste für ihre pelzigen Freunde wollen.